Sonata Arctica: Ecliptica
Sonata Arctica:
Ecliptica
Schon im Vorfeld wurde um die neue CD der bisher gänzlich unbekannten Sonata
Arctica ein Rummel gemacht, daß man fast glauben konnte, die Reinkarnation
von HammerFall wäre da. Na ja, nicht ganz, aber fast: Zwar werden Sonata
Arctica auch in den True Metal Topf (also HammerFall & Co.) geworfen, haben
aber mit Klischees recht wenig am Hut. Vielmehr spielen die 4 Finnen sehr
Stratovarius-lastigen Meldic Power Metal mit gelegentlichen progressiven
Passagen. Aber trotz des großen Vorbildes, bewahren Sonata Artica durch die
Bank hindurch ihre Eigenständigkeit und wirken daher zu jeder Sekunde der CD
frisch und spielfreudig. Dies wird schon besonders beim grandiosen Opener
"Blank File" deutlich, der neben den beiden Ohrwürmern "Kingdom For A Heart"
und "Full Moon" sicherlich zu den besten Stücken der CD gehört. Hinzu kommen
noch das unüberhörbar an Stratovarius (zu "Fourth Dimension" Zeiten)
angelehnte "UnOpened" sowie die beiden netten Balladen "Replica" und "Letter
To Dana". Und da Abwechselung bei Sonata Arctica groß geschrieben wird, hat
man mit "My Land" auch noch eine etwas stampfendere Nummer aufgenommen, die
sich ebenfalls sofort im Gehörgang festsetzt. Nicht vergessen darf man den
fulminanten Abschluss der CD, der auf den Titel "Destruction Preventer" hört
und vor allem durch einen mächtigen Refrain sowie diverse Tempowechsel zu
gefallen weiß und zudem auch noch Platz für das eine oder andere
ausschweifende Solo bietet.
Positiv bemerkbar macht sich
vor allem noch der dominante Einsatz von Keyboards, die bei vielen Songs
(ähnlich Stratovarius) im Vordergrund stehen und den Songs erst den letzten
Kick geben. Neu erfunden haben Sonata Arctica den melodischen Power Metal
zwar nicht, aber wer auf eine Mischung aus HammerFall, Labyrinth und
natürlich Stratovarius mit dominanten Keyboards steht, kann bei "Ecliptica"
ohne Bedenken zugreifen und wird den Kauf garantiert nicht bereuen. Ich
denke, daß wir in Zukunft noch einiges von diesen fulminanten Newcomern
hören werden.
Fazit: 9.5 von 10 Punkten
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